Der Windberg mit 353 m Höhe ist der Hausberg von Freital. Er ist fast vollständig bewaldet und war früher Bergbaugebiet. Zu seinen Füßen erstreckt sich im Tal Niederhäslich
um 1872 das Bergmannsgrab am Segen-Gottes-Schacht
Zeichnerische Darstellung des Riesengrabmals in Gedenken an die 276 toten Bergleute des Grubenunglücks vom 2. August 1869.
um 1900 Windberg-Sage
Hier ist eine Version der Windberg-Sage von Rotkopf Görg zu sehen. Auf die verschiedenen Versionen dieser Sage gehe ich in der Rubrik "Texte" ausführlicher ein. Die Darstellungen sind Malereien, die den Inhalt der Sage im Mittelalter widerspiegeln.
1901 Forsthausweg auf dem Windberg in Richtung Windbergdenkmal
Auf dem Windberg Blick entlang des Forsthausweges in Richtung Tierheim.
um 1904 König-Albert-Denkmal auf dem Windberg
Hier sehen wir eine Zeichnung aus dem Jahr der Fertigstellung des Windberg Denkmals.
um 1904 Zeichnung vom König Albert Denkmal auf dem Windberg
Diese Karte ist einen Monat vor der Einweihung bzw. Enthüllung des Denkmals verschickt worden. Folglich ist es nur eine Zeichnung und keine Fotografie.
Das Windbergdenkmal ist ein 17 m hoher Obelisk aus Sandstein und gilt als Wahrzeichen der Stadt Freital.
Das Reiterstandbild des Königs Albert von Sachsen im Jahr der Einweihung.
um 1904 Rückseite des Windbergdenkmals
Rückseite des neu erbauten Windbergdenkmals
Auf diesen Darstellungen ist gut das neu geschaffene Denkmal zu sehen. Um die Gedenktafel ist ein Kranz geflochten, der Platz um das Denkmal ist frisch aufgeschüttet und noch ohne Bewuchs.
Die Menschen pilgerten in Scharen zu diesem Denkmal des in Sachsen beliebten Königs Albert, der von 1828 bis 1902 lebte.
um 1905 König-Albert-Denkmal auf dem Windberg
Nach dem Tod Albert von Sachsens 1902 bildete sich ein Ausschuss, der mit Spenden die Finanzierung und Errichtung dieses Denkmals organisierte.
Das Denkmal war als Ehrung für den sächsischen König gedacht, dem die Bevölkerung des Plauenschen Grundes sehr dankbar für die militärischen Hilfeleistungen nach dem Hochwasser 1897 war.
um 1906 König-Albert-Denkmal auf dem Windberg
Es gibt zahlreiche Postkarten aus der Zeit der Eröffnung des Denkmals. Wenn man zusammenzählt, wie viele Denkmäler es für König Albert gab, lässt sich seine große Beliebtheit im Volk gut einschätzen. In Freital gab es im König-Albert-Park (heute Goethe-Platz) ein weiteres Denkmal und in Rabenau in der näheren Umgebung auf der König-Albert-Höhe ebenfalls.
Auf dieser Ansichtskarte ist die Vorder- und Rückseite des Denkmals zu sehen und ebenfalls das naheliegende Forsthaus, heute ein Tierheim.
um 1907 Windbergdenkmal mit Ansicht von Deuben und Schweinsdorf
Es befindet sich eine zweite Schrifttafel für die Bergleute vor dem Reiter-Relief: „Siehe Wanderer, ins Tal, wie es erfüllt von Streben. Aus des Bergmanns Fleiß entstand und lebt es bis heute."
um 1907 Schulklasse vor König Albert Denkmal
Um 1907 posiert eine Schulklasse vor dem Windbergdenkmal.
um 1908 König-Albert-Denkmal auf dem Windberg
Gut ist die Inschrift auf der Bronzetafel zu lesen:"Betritt, o Sachsenvolk andächtig diese Stätte, sie ist geweiht den Manen eines Königs, der deutschen Heldensinn mit Herrschertreu verband und seinem Volke war ein gottgesandter Führer".
um 1910 König-Albert-Denkmal auf dem Windberg
Das Denkmal besteht aus Bannewitzer Sandstein. Es wurde am 18.08.1904 nach neunmonatiger Bauzeit enthüllt.
In der DDR wurde das Reiterstandbild 1951 zugemauert, weil es stark verwittert und beschädigt war. Stattdessen wurde darüber folgender Spruch angebracht: "Siehe, Wanderer, ins Tal, wie es erfüllt von Streben. Aus des Bergmannes Fleiß entstand und lebt es bis heute". In den Jahren 2007 und 2008 wurde es saniert und sieht wieder so prachtvoll aus, wie auf der Ansichtskarte von 1910.
um 1915 König-Albert-Denkmal auf dem Windberg
Die Rede zu Einweihung 1904 hielt Ferdinand Max Georgi. Er beendete seine Rede mit den Worten: „Wie aber diese Säule hoch sich erhebt über Nebel und Rauch des unter uns liegenden Grundes, so rufe sie uns die Mahnung zu: Reiße Dich los von Verdrossenheit und Nörgelsucht, los von Partei- und Kirchturmspolitik!“
Nachts wird das Denkmal angestrahlt und ist damit das weit sichtbare Wahrzeichen der Stadt Freital.
um 1920 Grabdenkmal zur Erinnerung an die Grubenexplosion 1869
Denkmal am ehemaligen Segen-Gottes-Schacht, wo am 2. August 1869 durch eine Schlagwetterexplosion 276 Bergleute umkamen.
um 1924 König-Albert-Denkmal auf dem Windberg
Heute sind der Windberg und sein Denkmal ein beliebtes Ausflugsziel. Von hier oben hat man einen wundervollen Blick über ganz Freital.
um 1924 Rückansicht des König-Albert-Denkmals auf dem Windberg
Rückansicht des Windbergdenkmals, an dem bereits 1924 die hintere Bronzetafel mit einer Gedenkinschrift nicht mehr vorhanden ist.
um 1925 ehemaliges Huthaus des Windbergschachtes
Um 1860 errichtet, war das Huthaus Teil des weitläufigen Windbergschachtes. Es ist das letzte erhaltene Gebäude dieser Anlage, die bis 1881 in Betrieb war. Danach folgten verschiedene Nutzungen - als Forsthaus, Wohnhaus, Pflegeheim, Gaststätte, Asylbewerberheim - und seit 1996 bis heute als Tierheim.
um 1930 Windberg mit Denkmal des Grubenunglücks, Forsthaus und Lift
Am 2. August 1869 ereignete sich eine Schlagwetterexplosion im Segen-Gottes- und Neuhoffnungsschacht, die 276 Bergleuten das Leben kostete. Links oben sehen wir das Denkmal dafür, das namentlich an jeden damals verstorbenen Bergmann erinnert. Rechts daneben ist das heutige Tierheim Freital und links darunter der Lift mit Abtransport von Rückständen zur Döhlener Halde.
um 1930 handcoloriertes Foto vom Cafe Windberg
handcoloriertes Foto vom Cafe Windberg mit dem Windberg dahinter
um 1933 Blick von Potschappel auf den Windberg
Blick aus dem Bett der Weißeritz auf den Windberg.
um 1935 Cafe Windberg auf Burgker Flur
Beliebtes kleines Ausflugslokal am Windberg .
um 1935 Cafe Windberg
Cafe Windberg mit gläserner Aussichtskanzel.
um 1935 Cafe Windberg Blick aus Wintergarten
Blick aus dem verglasten Anbau des Cafe Windberg auf Freital. Das innere dieses Anbaus ist sehr liebevoll mit Bildern und Sprüchen gestaltet.
um 1936 Cafe Windberg
Frühling mit Baumblüte am Cafe Windberg
um 1936 große Eiche am Weg nach der Hoffnung
Steil abfallender Wanderweg vom ehemaligen Hoffnung-Schacht auf dem Windberg nach Niederhäslich.
um 1940 Rückansicht des Windbergdenkmals
Rückansicht des König-Albert-Denkmals auf dem Windberg.
1941 Kaffee Windberg am Windberg
Bild vom Kaffee Windberg in Freital Burgk.
um 1942 Luftbild Windbergdenkmal mit Blick auf Potschappel
Luftbild mit Windbergdenkmal und Blick auf Freital
um 1954 Rückansicht des Windbergdenkmals
Rückansicht des König-Albert-Denkmals zu DDR-Zeiten ohne die Bronzetafel mit der Inschrift, die wir heute wieder bewundern können.
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